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Professur für Standorts-
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Die epiphytische und lianoide Vegetation auf Weinmannia racemosa in warm-temperaten Regenwäldern in Camp Creek, Zentral-Westland, Südinsel, Neuseeland

Zusammenfassung
 
Gegenstand der vorliegenden Untersuchung ist ein Beitrag zur epiphytischen und lianoiden Vegetation an der Baumart Weinmannia racemosa L. (Cunoniaceae) in temperaten Regenwäldern in Neuseeland. Ziel der Arbeit ist es herauszuarbeiten, welcher Standortsfaktoren(kombination) Einfluss auf Struktur und Zusammensetzung der epiphytischen und lianoiden Vegetation an W. racemosa haben. Insgesamt wurden an dieser Baumart 166 Arten gefunden. Die Mehrheit stellen Lebermoose und Flechten. Sowohl in Neuseeland als auch in anderen Untersuchungen der epiphytischen Vegetation der warm oder kalt-temperaten Gebiete der Südhemisphäre wurde so ein Artenreichtum noch nicht gefunden. Zuordnungen zu biogeographischen Elementen zeigen auf, das drei Viertel der Arten ausschließlich südhemisphärisch verbreitet sind. Aufgrund der sehr hohen Anzahl der in dieser Studie vorgefundenen Arten schließt sich ein zweiter Teil in Form eines kommentierten Artenkatalog an. Darin werden für jede Art die taxonomisch wichtigsten Merkmale und der Kenntnisstand zur Ökologie und Verbreitung der einzelnen Taxa aufgeführt. Die vegetationskundliche Bearbeitung ergibt zwei höhenzonal voneinander getrennte Gesellschaften. Auf der collinen und submontanen Stufe kommt die von Lianen geprägte Metrosideros diffusa/M. perforata-Gesellschaft vor. Auf der montanen Stufe ist die durch Lebermoose charakterisierte Bazzania adnexa var. adnexa-Gesellschaft verbreitet. Die Ergebnisse belegen, dass in temperaten Regenwäldern Neuseelands eine eigenständige epiphytische und lianoide Vegetation anzutreffen ist. Desweiteren ist zu erkennen, dass die perhumiden und hyperhygrischen Klimaverhältnisse einen Einfluss der mikrostandörtlichen Faktoren des Trägerbaumes überlagern.

http://www.freidok.uni-freiburg.de/volltexte/434
   
   
Projektbearbeitung: Markus Setzepfand
 

Projektleitung:

Prof. Dr. Albert Reif
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